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Berechnungen zur Bierherstellung



5 Temperatur des Hauptgusses beim Einmaischen


In den Brauereien hat man Reserven mit warmem bzw. heißem Wasser, das man aus energetischen Gründen zum Einmaischen nimmt. Wenn die Einmaischtemperatur gewählt ist und die Schrottemperatur bekannt ist, kann man mittels Mischungsformel (unter Vernachlässigung der spezifischen Wärmen von Schrot und Wasser) die notwendige Hauptgusstemperatur berechnen:

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Wesentlich einfacher ist es allerdings, bei einem Kleinsud einfach kaltes Wasser auf Einmaischtemperatur aufzuheizen.


6 Berechnungen von Teilmaischemengen


Am einfachsten ist es bei der Durchführung eines Kleinsudes, ein Infusionsmaischverfahren anzuwenden. Dabei werden keine Teilmaischen gezogen und gekocht, sondern die Gesamtmaische wird über die Rasten bis zur Abmaischtemperatur aufgeheizt.
Wer ein Dekoktionsverfahren ausprobieren will, muss allerdings die Teilmaischemengen berechnen. Dies geht über das sogenannte Mischungskreuz oder über die nachfolgende Formel (in der das Mischungskreuz versteckt ist).

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Man sollte bei der Anwendung dieser Formel Auskühlverluste mit berücksichtigen. So kühlt die Rastmaische im Kleinversuch trotz Wärmedämmung bis zum Aufmaischen 5 bis 10°C ab, und die Kochmaische wird maximal mit einer Temperatur von 85 bis 90°C zugebrüht.



Autor des Textes: Markus Metzger, Studiendirektor, Brau- und Malzmeister (HWK), Karlstadt/Main